Wer sich einmal die Zutatenliste auf den meisten Hundefutter-Packungen anschaut, findet sowohl im Nass- wie auch im Trockenfutter häufig Bestandteile von Gerste, Roggen oder Weizen. Doch was für uns gesund ist, hat für Hunde oft schmerzhafte Nebenwirkungen.
Hunde brauchen Fleisch in ihrer Ernährung. Hochwertiges Trocken- und Nassfutter hat deshalb einen entsprechend hohen Fleischanteil. Doch die große Mehrheit der Tierfutterhersteller setzt ihrem Futter für Hunde Getreide zu.
Das hat einen ganz einfachen Grund: Gerste, Roggen und Co. machen das Futter zum einen durch die Kohlenhydrate gehaltvoller, zum anderen ist es ein günstiger Füllstoff, der die Produktionskosten senkt. Aber schadet Getreide dem Hund wirklich?
Warum ist Getreide schlecht für Hunde?
Fakt ist: Artgerechtes Futter für den Hund braucht kein Getreide. Doch was viel wichtiger ist: Viele Tiere vertragen es auch nicht. Denn der Hundedarm ist vergleichsweise kurz, nur etwa siebenmal so lang wie sein Körper. Zum Vergleich: Bei Pflanzenfressern ist der Darm etwa doppelt so lang wie beim Hund. Die Natur hat den Darm des Hundes also nicht für eine stärkehaltige und komplexe Nahrung wie Getreide vorbereitet – denn bis Gerste und Roggen aufgespalten und verdaut sind, braucht es einige Zeit und einen entsprechend langen Weg.
Allerdings gibt es auch Hunde, die mit Getreide kaum Probleme haben. Das liegt an einer Besonderheit: Hunde können ihre Verdauung bis zu einem gewissen Grad anpassen. Wird viel Getreide gefüttert, produziert der Hundedarm mehr Amylase und kann das Getreide so besser aufspalten. Auch wenn der Hund bisher keine Probleme hatte, sollte der Getreideanteil im Hundefutter möglichst gering sein und im Idealfall glutenfreie Sorten, wie etwa Mais, Reis oder Kartoffeln enthalten.
Welche Symptome bei Getreide-Unverträglichkeit sind möglich?
Hunde, die eine sensible Verdauung haben, reagieren auf getreidehaltiges Futter mit verschiedenen Symptomen. Unter anderem kannst du bei deinem Tier folgende Anzeichen beobachten:
- Blähungen
- Große Mengen Kot
- Erbrechen und/oder Durchfall
- Ständiges Kopfschütteln
- Entzündete Ohren
- Juckreiz und/oder Haarausfall
- Koliken
- Appetitlosigkeit
Beobachtest du einige der Symptome über einen längeren Zeitraum, steckt möglicherweise eine Unverträglichkeit oder Allergie dahinter. Am besten stellst du deinen Hund einem Tierarzt vor und wechselst zu getreidefreiem Hundefutter.
So erkennst du hochwertiges getreidefreies Hundefutter
Als Fleischfresser braucht der Hund in seiner artgerechten Ernährung vor allem tierische Proteine und Fette. Ein hochwertiges getreidefreies Hundefutter enthält deshalb einen hohen Anteil an Fleisch und Innereien. Unser gesamtes FeinFutter Sortiment hat einen besonders hohen Fleischanteil, ist frei von Getreide und eignet sich besonders für ernährungssensible Hunde.
Darüber hinaus sind in gutem Hundefutter auch wertvolle Öle und bis zu einem Drittel Gemüse und Obst enthalten, beispielsweise Zucchini wie in unserer Wildwurst.